Wochenendrätsel

Fremdkörperaufnahme beim Hund:

Insbesondere junge Hunde oder Hunde, die viel spielen können mal Fremdmaterial verschlucken.
Kleinere Gegenstände jeweils im Bezug zur Körpergröße des Hundes können oft -ohne Probleme - durch den ganzen Magen-Darm-Trakt durchgelangen.
Bei Verdacht auf spitzere Gegenstände, wie zum Beispiel Legoteile, Ohrringe oder zum Teil auch Knochenstücke kann durch die Fütterung von Sauerkraut die Darmpassage erleichtert werden.
Fremdkörper wie zum Beispiel Stoff oder Socken oder auch einige Plastikteile, Flummis oder kleinere Plastikteile lassen sich nicht immer direkt ( zB im Röntgenbild) darstellen.
Röntgendichte Materialien wie Knochen, metallische Gegenstände zum Beispiel Ohrringe dagegen kann man sehr gut im Röntgenbild erkennen.
Generell gilt nicht alles was vorne herein geht passt auch vorne rum wieder raus.
Weiß der Besitzer früh, dass der Hund kleinere Stücke im Magen hat, kann der Tierarzt den Hund erbrechen lassen.
Spitze oder harte Fremdkörper z.B Knochen können allerdings in der Speiseröhre stecken bleiben und zu Verletzungen führen.
Ggf kann man den Fremdkörper gut mit einem Endoskop, wenn es frühzeitig bekannt ist durch die Speiseröhre herausholen.
Solange sich ein Fremdkörper im Magen befindet äußert sich dieses meist irgendwann durch Erbrechen und Bauchschmerzen. Diese werden auch oft nach Behandlung gegen Übelkeit nicht besser.
Dann ist es abzuwägen auf welchem Wege der Fremdkörper wieder aus dem Körper heraus gelangt.
In unserem Fall haben zwei Hunde mit einem Ball gespielt und nachher war der Ball weg. Übelkeit und Erbrechen traten erst Tage später auf. Insgesamt war der Ball eine Woche im Magen bis es dem Hund richtig schlecht ging. Durch die Magensäure war der Ball sehr hart geworden.
In unserem Fall war somit weder durch die Speiseröhre nach vorne noch eine Passage in den Magen-Darm-Trakt möglich. Daher blieb uns nur eine Operation mit Eröffnung des Magens um dem Ball zu entfernen.

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